Erfolgsfaktor Pop-up Store: der Trend des temporären Ladengeschäfts

Pop-up-Store im Container

Sowohl Einzelhandel als auch Onlinehandel erfordern immer neue und kreative Ansätze, um Kunden zu beeindrucken. Ein Pop-up Store, auch bekannt als temporäres Einzelhandelsgeschäft, ist eine innovative Möglichkeit, Produkte oder Dienstleistungen für kurze Zeit einem breiten Publikum zu präsentieren. Was genau ein Pop-up Store ist und wie das Konzept funktioniert, erfahren Sie in diesem Artikel.

So viel vorab: Auch wenn ein Pop-up Store spontan wirkt und nur von kurzer Dauer ist, erfordert er eine sorgfältige Planung und Organisation.

Was ist ein Pop-up Store?

Bei einem Pop-up Store handelt es sich um das Konzept eines vorübergehenden Shops, welches von den unterschiedlichsten Branchen genutzt wird. Beispiele sind unter anderem die Mode, Interior, Automobil, aber auch Restaurants oder Fitness.

Zeit, Location und Konzept stehen im Fokus. Erfolgreiche Shops überzeugen durch kreative Konzepte und eine beeindruckende Optik.

Ein Pop-up Shop kann eine Form des Guerilla-Marketings sein und wird daher auch Guerilla-Store genannt.

Wie lange öffnet ein Pop-up Store?

Den Shop gibt es nur für einen begrenzten Zeitraum von wenigen Tagen, Wochen oder Monaten. Die Dauer hängt von der Zielsetzung, der Verfügbarkeit und den Kosten ab. Ob gezielt als Marketinginstrument eingesetzt oder als Begleiterscheinung – die künstliche Verknappung in Form von einer zeitlichen Begrenzung soll die Kunden dazu verleiten, schnell zuzugreifen.

Seit wann gibt es das Konzept Pop-up Store?

Der erste bekannte Pop-up Store eröffnete laut Wikipedia wohl an nur einem Tag im Jahr 1997 in Los Angeles. 2004 eröffnete „Comme des Garçons“ als eins der ersten Labels einen Pop-up Shop in Berlin / Deutschland. Die Methode gilt mittlerweile besonders in der Bekleidungsbranche als Trend und erfreut sich immer größerer Beliebtheit.

Für welche Zwecke wird ein Pop-up Store genutzt?

Ein Pop-up Store kann als Instrument für vielfältige Zwecke genutzt werden.

Tests und Analysen

Produkte oder Geschäftsideen können unter realen Bedingungen ohne großes Risiko getestet werden. Ebenso kann ein Pop-up Store genutzt werden, um das Kundenfeedback zu testen oder Marktanalysen durchzuführen oder durch den engen Kontakt mit der Zielgruppe wertvolle Informationen gesammelt werden.

Produkteinführungen

In Kombination mit Marketingkampagnen werden Pop-up Stores zur Einführung neuer Produkte oder Produktlinien genutzt und das Interesse der Kunden geweckt. Ein bekanntes Beispiel ist die Einführung des ersten Google Pixel Smartphones. Google nutzte Pop-up Stores in verschiedenen Städten, um das brandneue Smartphone vorzustellen und den Kunden die Möglichkeit zu geben, es vor dem offiziellen Verkaufsstart auszuprobieren. Diese Pop-up Stores ermöglichten eine direkte Interaktion mit potenziellen Käufern und schufen eine Buzz um das Produkt.

Neue Zielgruppen erreichen

Besonders für Onlinehändler sind Pop-up Stores eine Möglichkeit, eine andere Zielgruppe zu erreichen. Durch die lokale Präsenz in Innenstädten werden zusätzlich offline-orientierte Kunden angesprochen.

Symbiose aus Onlinehandel und Einzelhandel

Auch Online-Unternehmen nutzen Pop-up Stores, um eine physische Präsenz zu schaffen. Ein Beispiel ist der Online-Brillenhändler Warby Parker, der Pop-up Stores eröffnete, um Kunden die Möglichkeit zu geben, Brillen anzuprobieren und den Kundenservice persönlich kennenzulernen.

Markenbekanntheit steigern

Durch die physische Präsenz können Kunden direkt mit der Marke interagieren und eine persönliche Beziehung aufbauen, wie es online nur schwer möglich ist.

Auch saisonale Promotionen, Ausverkäufe oder die Veräußerung von Lagerbeständen können mittels eines Pop-up Stores effektiv durchgeführt werden. In der Vorweihnachtszeit eignen sich Pop-up Stores in belebten Einkaufsstraßen, um Last-Minute-Geschenkeinkäufe zu erleichtern. Diese temporären Standorte bieten spezielle Angebote und Geschenkideen, um Kunden anzulocken und die Umsätze während der festlichen Saison zu steigern.

Die sieben Schritte zur Eröffnung eines Pop-up Stores

1. Ziele und Zielgruppe definieren

Zu Beginn der Planung ist es wichtig, klar zu definieren, welche Ziele Sie erreichen möchten. Möchten Sie neue Produkte einführen, Ihre Marke bekannter machen oder saisonale Umsätze steigern? Definieren Sie auch Ihre Zielgruppe sowie Erfolgskriterien und Budget.

2. Location und Standort

Pop-up Stores können entweder in einem Ladengeschäft eröffnet werden oder mobil zum Beispiel in einem Container oder Truck. Wählen Sie einen für Sie geeigneten Standort. Dies könnte ein belebtes Einkaufsviertel, ein Einkaufszentrum oder eine Straße mit hoher Passantenfrequenz sein. Denken Sie bei der Container- oder Truck-Lösung auch an die Infrastruktur mit Wasser und Strom sowie sanitäre Anlagen.

Verhandeln Sie die Mietbedingungen, Laufzeiten und Mietkosten mit dem Vermieter.

3. Rechtliche Aspekte und Genehmigungen

Kümmern Sie sich frühzeitig um alle erforderlichen Lizenzen und Genehmigungen sowie rechtlichen Vorgaben, die bei der Eröffnung eines Pop-up Stores zu beachten sind.

Dies kann je nach Standort variieren und könnte Baugenehmigungen, Versicherungen, Steuern und andere rechtliche Anforderungen umfassen.

4. Store-Design und Ausstattung

Maßgebend für die optische Gestaltung des Pop-up -Stores sind Ihr Branding, Zielgruppe und Zielsetzung sowie die örtlichen Gegebenheiten.

Gestalten Sie Ihren Pop-up Store ansprechend und passend zu Ihrer Marke. Berücksichtigen Sie das Design, die Innenausstattung, Beleuchtung und alle anderen Elemente, die den Kunden anziehen und zum Kauf animieren könnten.

5. Produkte und Bestandsmanagement

Stellen Sie sicher, dass Sie genügend Produkte für den Pop-up Store vorrätig haben. Verwalten Sie Ihren Bestand effizient, um sicherzustellen, dass Sie während der gesamten Betriebszeit ausreichend Vorräte haben.

6. Marketing und Werbung

Kreieren Sie eine Marketingstrategie, um Ihre Zielgruppe zu erreichen. Nutzen Sie Social Media, lokale Werbung und andere Marketingkanäle, um auf Ihren Pop-up Store aufmerksam zu machen und potenzielle Kunden anzuziehen.

7. Eröffnung und Kundenbetreuung

Sorgen Sie für einen erfolgreichen Start Ihres Pop-up Stores durch eine gut inszenierte Eröffnungsveranstaltung. Bieten Sie exzellenten Kundenservice mit ausreichend Mitarbeitern, um eine positive Erfahrung für Ihre Kunden zu schaffen.

 

Unser Tipp: Container als Pop-up Store

Container sind eine innovative und vergleichsweise einfache Möglichkeit, einen Pop-up Store zu realisieren. Modulare Verkaufscontainer können in kurzer Zeit an nahezu jedem Ort aufgestellt und anschließend versetzt werden. Sie bieten eine robuste Basis, um Produkte zu präsentieren und Kunden anzulocken. Durch individuelle Gestaltungsmöglichkeiten im Innen- und Außenbereich lassen sich Container-Pop-up Stores an die speziellen Bedürfnisse und das Branding Ihres Unternehmens anpassen.

 

Diese Fehler sollten Sie bei der Eröffnung eines Pop-up Stores vermeiden

Mangelnde Planung und Vorbereitung:

Einer der größten Fehler ist es, in die Eröffnung eines Pop-up Stores zu stürzen, ohne eine durchdachte Planung zu haben. Ohne klare Ziele, Zielgruppenanalyse, Budgetierung und eine fundierte Strategie kann Ihr Pop-up Store seine volle Wirkung nicht erzielen.

Fehlende Berücksichtigung des Standortes:

Ein weiterer Fehler ist die Vernachlässigung der Standortwahl. Ein ungeeigneter Standort mit geringem Kundenverkehr oder unpassender Zielgruppe kann den Erfolg des Pop-up Stores erheblich beeinträchtigen.

Schlechtes Store-Design und Präsentation:

Ein unaufgeräumtes oder unattraktives Store-Design kann potenzielle Kunden abschrecken. Es ist wichtig, in ein ansprechendes Store-Layout und eine professionelle Produktpräsentation zu investieren, um Kunden anzulocken und ihr Interesse zu wecken.

Mangelnde Werbung und Promotion:

Selbst der beste Pop-up Store wird ohne effektive Werbung und Promotion nicht erfolgreich sein. Vernachlässigen Sie nicht die Bedeutung einer starken Marketingstrategie, um Ihre Zielgruppe zu erreichen und auf Ihren Pop-up Store aufmerksam zu machen.

Unzureichendes Bestandsmanagement:

Ein häufiger Fehler ist es, entweder zu viel oder zu wenig Inventar zu haben. Eine gründliche Bestandsplanung ist entscheidend, um sicherzustellen, dass Sie genug Produkte haben, um die Nachfrage zu decken, aber auch keinen übermäßigen Bestand, der nach dem Pop-up Event nicht verkauft wird.

Mangelnder Fokus auf Kundenerlebnis:

Vernachlässigen Sie nicht das Kundenerlebnis. Freundliches und gut geschultes Personal sowie ein angenehmes Einkaufserlebnis sind entscheidend, um Kunden zu gewinnen und zu binden.

Fazit

Ein Pop-Up Store kann eine lohnende Investition sein, jedoch sollte der damit verbundene Aufwand nicht außer Acht gelassen werden. Lagern Sie Teilbereiche der Planung und Realisierung aus. Sofern Sie einen Pop-up Store im Container eröffnen möchten, können Sie sich unverbindlich bei uns melden. Wir beraten Sie gerne und zeigen Ihnen die unzähligen Optionen auf, die Container ermöglichen.

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